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Stabiler Erfolg für ÖBB

Von Christina Weniger

Wirtschaft

Die Genehmigung der Struktur der Speditionsholding AG durch den Aufsichtsrat bedeute einen großen Schritt für die Expansionsoffensive, betonte Helmut Draxler, Generaldirektor der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), am Freitag in der Bilanzpressekonferenz. Der derzeitige Umsatz betrage 5,6 Mrd. Schilling, 2004 solle er über 7 Mrd. Schilling liegen.


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Die Speditionsholding, die als Dachorganisation für die Massen- und Branchengesellschaften, für die Stückgut- und Logistik- sowie die Kombigesellschaften firmiert, sei bereits jetzt drittgrößter Anbieter am Markt hinter Schenker und Senger-Weiss.

Im Geschäftsbereich Absatz stieg der Umsatz 1999 um 4,2% auf 34,9 Mrd. Schilling. Sowohl der Betriebserfolg als auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) blieben mit 1,6 Mrd. bzw. 1,1 Mrd. Schilling auf dem Niveau von 1998. Die Investitionen betrugen 3,1 Mrd. Schilling.

Im Güterverkehr lag der Umsatz bei 14,1 Mrd. Schilling, ein Plus von 10,2%. Das Transportvolumen erhöhte sich um 1,8% auf 79,3 Mill. t. Im Personenverkehr brachten rund 275 Millionen beförderte Fahrgäste (plus 0,7%) einen Umsatz von 13,5 Mrd. Schilling (plus 2,3%). Besonders der Nahverkehr habe zugelegt, sagte Personenverkehr-Vorstand Gerhard Stindl.

Mit 11,6 Mrd. Schilling sei 1999 ein Rekordwert in die Modernisierung der Schiene investiert worden, betonte Infrastruktur-Vorstand Helmut Hainitz. Im Vordergrund stand und stehe weiterhin der Ausbau der Westbahn.

Das Thema Nebenbahnen sei immer noch problematisch, sagte Draxler. Die Kosten beliefen sich auf rund 1 Mrd. Schilling jährlich, es gebe aber keine Auslastung. Um die Diskussion zu "ent-emotionalisieren", wollten die ÖBB weitere Analysen über Marktpotentiale und Mitbewerber erstellen lassen und dem zuständigen Minister Michael Schmid vorlegen. Endgültige Klarheit über die Nebenstrecken solle es 2001 geben. Der Aufsichtsrat habe den ÖBB-Rückzug bereits genehmigt.