Bis 2013 entstehen 50 E-Tankstellen. | VW Slovakia im Rennen um E-Up! | Bratislava. Im Dezember wurde die erste Ladestation für Elektromobile in der Slowakei überhaupt eröffnet. Sie steht vor der Zentrale des Energieversorgers VSE im ostslowakischen Kosice. Derzeit sucht das Unternehmen Partner und Interessenten, vorzugsweise Selbstverwaltungen, Einkaufszentren und Firmenparkplätze, um Kosice und Bratislava mit einem Netz von Tankstellen für Elektromobile zu verbinden.
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Und der Energiekonzern ZSE schmiedet auch grenzüberschreitende Pläne. Das Unternehmen ist an einem slowakisch-österreichischen Konsortium beteiligt, das bis 2013 rund 50 Tankstellen für Elektromobile zwischen Wien und Bratislava errichtet, um die im April vorgestellte Strategie der EU-Kommission für saubere Fahrzeuge mit sparsamem Energieverbrauch mit Leben zu erfüllen. Mindestens acht Ladestationen entstehen in Bratislava.
Rund eine Million Euro fließen in das Tankstellennetz. Das Geld kommt aus dem EU-Programm Vibrate, durch das komfortables und ökologisches Reise in Grenzregionen gefördert wird.
Volkswagens E-Auto aus Bratislava?
In Bratislava wird nun heftig gemunkelt, ob sich mit der "grünen Autobahn" die Chancen für VW Slovakia erhöhen, den Zuschlag für die Fertigung des Elektromobils E-Up! zu bekommen.
Der Wolfsburger Mutterkonzern hatte die Produktionsstätten seiner Tochter in Bratislava-Devinska Nova Ves zuletzt für mehr als 300 Millionen Euro modernisiert und will in den nächsten fünf Jahren noch einmal rund eine Milliarde Euro investieren
"Wir produzieren schon den neuen Kleinwagen Up!, es wäre also nur logisch, wenn auch der E-Up! hierher käme", äußert sich Produktionschef Michael Macht gegenüber Journalisten. Allerdings müsse sich die slowakische Regierung "entgegenkommend" zeigen, beispielsweise in Form von weiteren Steuervergünstigungen.
Europas Automarkt im Aufwärtstrend
Auf dem europäischen Automarkt zog die Nachfrage wieder leicht an. Die Zahl der neu zugelassenen Personenwagen sei im Februar um 0,9 Prozent auf mehr als 981.000 gestiegen, teilte der europäische Branchenverband ACEA am Mittwoch in Brüssel mit. Im Jänner war noch ein Rückgang um 1,4 Prozent verzeichnet worden.
In Deutschland, Frankreich und Österreich gab es zweistellige Zuwachsraten, Großbritannien, Italien und Spanien waren weiter zum Teil drastisch rückläufig. Den größten Einbruch verbuchte erneut Griechenland (minus 49,1 Prozent).