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Die Entwicklung der heimischen Stein- und keramischen Industrie ist im vergangenen Jahr der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit einem Umsatzwachstum von 1,68% auf 37,5 Mrd. Schilling "nachgehinkt", zog der Fachverband Bilanz.
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"Der Konkurrrenzkampf ist in unserer Branche hart bis ruinös geworden", betonte Manfred Winkler, Generaldirektor von Knauf, für den Fachverbandsausschuss am Freitag in einem Pressegespräch. "Eine Trendwende ist nicht in Sicht", meinte Winkler.
Negativ hätten sich zusätzlich die schwache Baukonjunktur und die hohen Energiepreise ausgewirkt. Die Transportbetonindustrie mit minus 9% auf einen Umsatz von 4,26 Mrd. Schilling sowie die Ziegelindustrie (minus 7,7% auf 2,14 Mrd. Schilling) hatten die größten Einbußen zu verzeichnen. Die bauunabhängigen Branchen konnten dagegen zulegen. In der Feinkeramik wurde durch einen US-Großauftrag ein Umsatzzuwachs von 11,7% auf rund 2 Mrd. Schilling.
Gesteigert werden konnten die Ausfuhren: Nach einem schwächeren Exportjahr 1999 stiegen die Ausfuhren im vergangenen Jahr um 5% auf 6,3 Mrd. Schilling. Die Zahl der Beschäftigten in der Stein- und keramischen Industrie lag Ende 2000 bei 15.664 Personen und blieb damit gegenüber 1999 fast unverändert. Komme es aber zu keiner Besserung der Situation der Branche, werde es Kündigungen geben müssen, meinte Winkler.