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"Steuerzuckerl" für PIFs läßt noch auf sich warten

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Das Interesse nach den seit dem Vorjahr zugelassenen Pensionsinvestmentfonds (PIF) hat sich bis jetzt in Grenzen gehalten.


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Mathias Bauer, Geschäftsführer der Raiffeisen KAG und Präsident der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG), wundert das gar nicht. Noch gibt es für die PIFs, die als

Mittel zur Förderung der privaten Altersvorsorge geschaffen wurden, keinerlei steuerliche Begünstigung, wie dies etwa bei Lebensversicherungen der Fall ist. Bisher wurden nach Angaben von

Bauer 14 PIFs mit unterschiedlichen Anlageschwerpunkten aufgelegt, die Ende 1998 ein Volumen von 1,2 Mrd. Schilling aufwiesen.

Die Nachfrage sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Diskussion um die Steuerreform habe große Verunsicherung geschaffen, sagte Bauer. Bei einer staatlichen Förderung der PIFs würden diese

als privates Vorsorgeinstrument "sicherlich ganz massiv" genützt, so Bauer im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Einsteigen könne man schon ab einem Betrag von 500 Schilling im Monat.

Viele Kunden würden sich konkret nach einer Förderung erkundigen.

Die Kapitalanlagegesellschaften (KAGs) wollen keine Bevorzugung für die PIFs, sondern die Gleichbehandlung aller Produkte, die auf private Altersvorsorge abzielen, was zu mehr Wettbewerb in diesem

Marktsegment führen könnte.

Die Raiffeisen KAG hätte bezüglich PIFs einiges in der Pipeline, will aber vorerst die Ergebnisse der Steuerreform-Gespräche abwarten.