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Am 28. Juli 1943 wird im schwedischen Handelsregister das Unternehmen Ikea eingetragen. Der Name leitet sich von den Initialen des Gründers - Ingvar Kamprad - und jener des Hofes der Eltern von Kamprad, Elmtaryd, im Dorf Agyunnaryd ab. Kamprad handelt zunächst u.a. mit Krawatten und Feuerzeugen, fünf Jahre später mit Möbeln. Die harte Kalkulation ist bis heute ein Teil der Firmenphilosophie geblieben.
1951 erscheint der erste Katalog. Ikea garantiert sämtliche Preise für ein Jahr. Kamprad lässt die Möbel ab 1956 zusammen in flache Kartons verpacken, um sie besser verschicken zu können. Zwei Jahre später öffnet das erste Geschäft in Älmhult. Die schwedische Möbelindustrie ruft zum Boykott auf: Wer Ikea zuliefert, dem werden keine Möbel abgekauft. Kamprad lässt seine Möbel in Polen produzieren.
1994 bringen Schwedische Zeitungen Kamprad mit Nazigruppierungen in Verbindung. Die Medien decken auf, dass er die rechte Organisation eines Freundes und bekannten Nazis finanziell unterstützt hatte. Kamprad entschuldigt sich in einem handgeschriebenen, offenen Brief bei seinen Mitarbeitern und den Kunden und bezeichnet die Zahlungen als "größte Dummheit meines Lebens".
Heute beschäftigt der Ikea-Konzern weltweit 76.000 Mitarbeiter in 43 Ländern. 66% der Produktion stammt aus Europa und 31% aus Asien. Im Geschäftsjahr 2003 setzte der Konzern 11,3 Mrd. Euro um (11 Mrd. Euro 2002).