Heinz-Christian Strache wird am Samstag in Salzburg zum zehnten Obmann der FPÖ gewählt. Der 35-jährige Wiener Landeschef folgt auf Ursula Haubner, die Anfang des Monats ihr Amt niedergelegt hatte und zum neuen Bündnis Zukunft Österreich übergewechselt ist.
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Im Zeichen dieser Spaltung wird auch der Parteitag stehen. Strache hat bereits eine Abrechnung mit den abtrünnigen FPÖlern rund um BZÖ-Chef Jörg Haider angekündigt.
Zu Stellvertretern Straches werden Repräsentanten der acht anderen Länder gewählt, unter ihnen die Landeschefs von Niederösterreich (Barbara Rosenkranz), Tirol (Gerald Hauser), Salzburg (Karl Schnell) und der Steiermark (Leopold Schöggl). Zur Bürgeranwältin bestellt wird die Nationalratsabgeordnete Helene Partik-Pable.
Weiters beschlossen wird am 27. ordentlichen Parteitag ein Leitantrag "Zurück zu den Werten - hin zu den Menschen", der den Delegierten unter anderem eine Entschuldigung für die Ereignisse der letzten Wochen bietet und in der Ausländerpolitik einen straffen Kurs vorgibt. Mit Spannung wird vor allem der Finanzbericht der hoch verschuldeten Partei erwartet. Eine Entlastung der früheren Parteispitze ist nicht vorgesehen.
In Salzburg werden laut Strache rund 570 Delegierte erwartet. Mit geladenen Gästen sollen 1.000 bis 1.500 Interessierte in der "Salzburg-Arena" erscheinen.