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Straßenbahn für WU "gute Idee"

Von Christian Mayr

Wissen

Badelt zu Kritik: "Professor Kummer kennt sich nicht aus." | "Wiener Zeitung":WU-Verkehrsexperte Kummer übt Kritik am neuen WU-Standort am Messegelände. Braucht es dort zusätzlich zur U2 ein Verkehrsmittel? | Christoph Badelt: Die Idee, die Linie N zur neuen WU zu verlängern, ist sicher eine gute. Was aber nicht heißt, dass die U2 nicht ausreichen würde.


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Für Kummer wäre der Alternativ-Standort Nordbahnhof besser angebunden.

Er zieht hier einen Schluss, den er mangels Wissen über die Probleme des Nordbahnhofs gar nicht ziehen kann.

Das Problem dort war nicht die Verkehrsanbindung?

Natürlich nicht. Abgesehen davon, dass beim Nordbahnhof durch die Form des Grundstücks die Wege zur U-Bahn lang gewesen wären. Herr Kummer hat sich mit der Gesamtbeurteilung des Standorts nicht ernsthaft beschäftigt.

Was wäre Ihr Wunsch betreffend einer Verbesserung der Verkehrssituation?

Eine U-Bahn-Anbindung war immer ein Schlüsselkriterium bei der Standort-Wahl. Wenn es darüber hinaus andere Anbindungen gibt, nehme ich sie als Kunde dankend an. Ich bin sicher, dass die Stadt sorgfältig prüfen wird.

Bei der vorgeschlagenen Verlängerung der Linie 5 müsste man schnell sein, sonst werden die Gleise demontiert.

Das ist nicht mein Feld. Entscheidend ist die leistungsfähige U-Bahn, die auch das Stadion versorgen kann. Warum soll sie die WU nicht versorgen können? Das ist ein sehr problematischer Einwand!

Professor Kummer sagt auch, dass der Standort der alten WU seinerzeit wegen der guten Verkehrsanbindung ausgewählt wurde.

Herr Kummer kennt sich nicht aus, das muss ich wirklich sagen. Als damals die Entscheidung für die WU gefallen ist, hat es die Station Spittelau noch gar nicht gegeben. Es war damals eine völlig andere Entscheidungssituation.

ÖBB-Kreise sprechen von "hellem Wahnsinn", was die Verkehrsanbindung des Messegeländes betrifft.

Das ist die Stimme des Verlierers, der nicht sehen will, warum wir uns gegen ihn entschieden haben. Und der Nachteile seines Grundstückes verschweigt.

Brauner und Schicker: U2 reicht