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Mit Unverständnis reagiert man im Büro von Innenminister Ernst Strasser auf die Kritik Häupls. Auf den Straßen Wiens würden derzeit mehr Polizisten Dienst versehen als noch unter Strassers SPÖ-Vorgänger Karl Schlögl.
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Das Innenministerium sei das einzige Ministerium, dass heuer über mehr Personal verfüge als noch 2003, erwidert Strassers Pressesprecher Johannes Rauch, von der "Wiener Zeitung" mit den Vorwürfen konfrontiert. 293 Beamte für Wien seien in Ausbildung, die ersten können schon im Juni ihren Dienst antreten. Dazu kommen noch 86 Zollbeamte per 1. Mai. Überhaupt nicht nachvollziehen kann Rauch die Kritik an den "Grätzelpolizisten": "Derzeit sind in Wien mehr Polizisten im Außendienst eingesetzt als noch unter Schlögl." Allein im April habe es 17.000 Bürgerkontakte der rund 2.500 "Grätzelpolizisten" gegeben - für Rauch ein Beweis, dass das System funktioniert. Hinzu komme, dass die Aufklärungsquote in Wien sukzessive gesteigert werden konnte, und auch die Kriminalitätsrate in den letzten Wochen sich rückläufig entwickle.