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Strom wird wieder teurer

Von Veronika Gasser

Wirtschaft

Mehrere Stromversorger erhöhen ihre Preise, so etwa die Salzburg AG und Wienenergie. In Salzburg sind alle Kunden betroffen, in Wien sind es 32 Großkunden. Die Energie AG kündigt baldige Erhöhungen wegen des Emissionshandels an.


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Strom der Salzburg AG wird ab 1. Juni teurer. Für Haushalte macht die Erhöhung 0,53 Cent je Kilowattstunde (kWh) aus. Damit steigt die Stromrechnung für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 kWh um 18,55 Euro. Laut Salzburg AG sind es 3,77%. Auch bei den 6.500 Gewerbekunden wird an der Preisschraube gedreht. Für sie beträgt der Aufschlag 0,2 Cent pro kWh, außerdem wird für diese Gruppe der 5%-Rabatt gestrichen. Seit April werden Zuschläge für Ökostrom verrechnet, dies wirkt sich für die Verbraucher mit nochmals 3,5 Euro jährlich aus.

Für Arno Gasteiger, Vorstand der Salzburg AG, brachte die Liberalisierung nicht den gewünschten Verbilligungseffekt, da die Großhandelspreise für Energie steigen. Der Grund: Die "neuen Monopole", die die Preise diktieren könnten.

Für 32 Gewerbekunden der Wienenergie wird Strom um 26% teurer. Das Unternehmen rechtfertigt diesen Schritt damit, dass die alten, auslaufenden Verträge noch zu extrem günstigen Konditionen abgeschlossen wurden. Die stark gestiegenen Einstandspreise würden die Korrektur nach oben erzwingen. Die Kilowattstunde sei derzeit nicht mehr unter 4 Cent zu bekommen, so ein Unternehmenssprecher. Für Haushalte gebe es bis Jahresende keine Preiserhöhung - außer die Produktionskosten würden weiterhin rapide steigen.