Vor allem Frauen leben während der Ausbildung bei den Eltern.
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In Deutschland leben wesentlich mehr Studenten bei ihren Eltern als vor 20 Jahren. 14,8 Prozent der "Nesthocker" besuchten im vergangenen Jahr eine Hoch- oder Fachschule. 1996 waren es nur 8,7 Prozent.
Der höhere Anteil ergibt sich unter anderem durch verlängerte Bildungszeiten im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Es zieht den Nachwuchs stärker als früher an die Universitäten. So zeigt sich im Vergleich der Altersjahrgänge, dass 2016 von den 24-jährigen noch Zuhause lebenden Kindern 35,8 Prozent eine Hoch-oder Fachschule besuchten. Dieser Anteil lag vor 20 Jahren nur bei 27,7 Prozent.
Mädchen beziehungsweise junge Frauen, die noch bei ihren Eltern leben, besuchen dabei etwas häufiger eine Schule oder Hochschule als ihre männlichen Altersgenossen Dies gilt sowohl für das Jahr 2016 (87 % zu 82 %) als auch für das Jahr 1996 (79 % zu 69 %). In urbanen Gebieten ist der Schul- und Hochschulbesuch zudem etwas stärker ausgeprägt als in ländlichen Gebieten: In Gemeinden mit weniger als 5 000 Einwohnern war 2016 die Quote der Schülerinnen und Schüler beziehungsweise Studierenden in dieser Altersklasse mit 82 % um 4 Prozentpunkte geringer als in Gemeinden mit 500 000 Einwohnern und mehr (86 %).
(Quelle: Statistisches Bundesamt)