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Studentenzahlen steigen noch bis 2020

Von WZ Online

Wissen

Absolventen wieder teurer. | Wien. Bis 2020 werden die Zahlen der österreichischen Studierenden an heimischen Unis laut dem jüngsten Universitätsbericht 2008 von derzeit etwa 174.000 auf knapp über 200.000 steigen, dann tendenziell leicht sinken.


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Seit dem Jahr 1976 mit 47.661 waren die Zahlen bis Ende der 1990er Jahre mehr oder weniger kontinuierlich auf knapp 200.000 angestiegen. Die Einführung der Studiengebühren brachte dann ein merkbares Minus: Für 2001 verbucht der Bericht 155.524 Studiosi. Seither geht es wieder bergauf, 2005 waren es beispielsweise 165.899 inländische Studenten.

Bis 2020 soll der Trend noch weiter gehen. Anschließend sollten die Zahlen wieder sinken - nicht dramatisch, aber doch. Für 2030 prognostiziert der Bericht knapp 199.500 österreichische Studierende.

Für die Berechnung der jeweils aktuellen Studentenzahlen an den Unis ist einerseits die Zahl der Neuzugänge, also die Erstsemestrigen, und andererseits die durchschnittliche Verweildauer eines Studierenden an der Hohen Schule ausschlaggebend.

Die Neuzugänge halten sich etwa seit Mitte der 1980er Jahre erstaunlich konstant, jeweils zwischen 20.000 und 25.000 pro Studienjahr. Für 2007 weist der Bericht eine Zahl an Erstsemestrigen von 24.561 aus, bis 2030 werden knapp 24.000 prognostiziert.

Abgänger kostet 111.115 Euro

Im Jahr 2007 haben die österreichischen Universitäten für ihre "Kunden" - sprich Absolventen - wieder mehr Geld ausgegeben als die Jahre zuvor. Kostete ein erfolgreicher Abgänger einer Uni im Jahr 2004 insgesamt noch 111.115 Euro, waren es laut dem heute, Dienstag, veröffentlichten Universitätsbericht 2008 des Wissenschaftsministeriums im Vorjahr 114.190 Euro.

Die durchschnittlichen Kosten pro Student sind gegenüber 2004 (11.595 Euro) in den beiden Folgejahren gesunken. Erst 2007 erreichten die Pro-Kopf-Ausgaben mit 11.609 Euro wieder einen ähnlichen Wert wie 2004. Die Kosten berechnen sich aus Studentenzahlen und Unibudgets. Letzteres stieg von 2,359 Mrd. Euro im Jahr 2006 auf 2,526 Mrd. Euro im Folgejahr. (APA)

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