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Studienplatzfinanzierung light

Von Katharina Schmidt

Analysen

Die SPÖ fordert also eine Studienplatzbewirtschaftung. Damit rückt sie von ihrem kategorischen Nein zu dieser Form der Universitätenfinanzierung ab. So weit, so positiv. | Doch der Hund liegt im Detail: Die "Studienplatzfinanzierung" der SPÖ sieht zwar vor, dass die Unis nach Studentenzahl und tatsächlichen Kosten für einen Studienplatz finanziert werden. Gleichzeitig darf es aber keine Beschränkungen bei den Studentenzahlen geben, wie Ministerin Claudia Schmied betonte.


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Der Kern einer echten Studienplatzbewirschaftung, wie sie etwa die Universitätenkonferenz fordert, ist aber eine quantitative Beschränkung der Plätze. Werden so viele Studenten zugelassen, wie studieren wollen, ist eine Budget-Planung nahezu unmöglich, vom Anspruch des Staates, sich seine Studenten nach dem Bedarf auszusuchen, ganz zu schweigen. Aber letzteres steht ohnehin nicht zur Diskussion.

Kommen die Unis jetzt mit den Globalbudgets mehr schlecht als recht zu Rande, wäre die Ausfinanzierung der Unis mit der Studienplatzfinanzierung zwar gesichert. Ob es aber sinnvoll ist, dafür die Planbarkeit auch was die Infrastruktur betrifft, aufzugeben, bleibt fraglich.