Kopenhagen. Eine Pressekonferenz von US-Präsident Barack Obama war angesetzt, das brachte am Freitagabend die versammelte Presse bei der Klimakonferenz in Kopenhagen ins Schwitzen.
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Hunderte Reporter, Kameramänner und Fotografen stürmten in Richtung des Pressekonferenz-Saals, wo sie - gerade zur kritischsten Phase der Klimaverhandlungen - ein wohl entscheidendes Statement des US-Präsidenten zu hören erwarteten. Vergeblich: Der Raum war zwar schnell überfüllt, und die, die nicht hinein gekommen waren, legten sich teils lautstark mit den Ordnern an. Drinnen war aber von einem Sprecher lediglich zu hören, dass kein Pressegespräch mit dem Präsidenten angesetzt war.
"Ich habe mit der Pressestelle des Weißen Hauses Rücksprache gehalten", kein Pressegespräch sei angesetzt, versicherte er den ungläubigen Journalisten. Und setzte ironisch nach: "Wenn sie schon hier sind, freuen wir uns, wenn sie da bleiben, denn wir werden den Raum auch benötigen, aber vielleicht erst in ein paar Stunden."