Die Ärzte bekommen das veränderte Patientenverhalten sehr unmittelbar zu spüren.
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Spätestens seit die Bundesregierung Anfang der Woche ihre Gangart im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus noch einmal verschärft hat, ist klar, dass sich das ganze Land noch länger in einer Ausnahmesituation befinden wird. Das hat auch unmittelbare Auswirkungen auf den Kontakt von Ärzten und Patienten und stellt für alle Beteiligten eine Herausforderung dar. Bei allen Schwierigkeiten kristallisieren sich in der Krise aber auch neue Lösungsansätze im Arzt-Patienten-Verhältnis heraus, die das Potenzial haben, sich langfristig zu etablieren.
Arztpraxen sind aktuell ja nur noch dann persönlich aufzusuchen, wenn es aufgrund von akuten gesundheitlichen Problemen unbedingt notwendig ist und Patienten nicht an den typischen Symptomen des Coronavirus wie Fieber oder trockenem Husten laborieren. In diesem Fall - man kann nicht oft genug darauf hinweisen - sollte man unbedingt zu Hause bleiben und das Gesundheitstelefon 1450 anrufen.
Das veränderte Patientenverhalten bekommen die niedergelassenen Ärzte sehr unmittelbar zu spüren. Während manche Allgemeinmediziner aktuell sogar mehr Patienten haben und ihre Praxen teils förmlich überlaufen werden, haben vor allem Fachärzte mit Rückgängen bei den Patientenzahlen - und damit verbundenen finanziellen Einbußen - zu kämpfen. Dass dringend benötigte Schutzmasken für niedergelassene Ärzte erst zwei Wochen nach Ausbruch der Krise nach und nach einlangen, hat für Unsicherheit in der Ärzteschaft gesorgt. Da gibt es die nachvollziehbare Sorge, aufgrund mangelnder Schutzausrüstung sich selbst oder Familienmitglieder anzustecken. Dazu kam, dass Ärzte Händedesinfektionsmittel für ihre Praxis zum Teil zu massiv überteuerten Preisen kaufen mussten. Und natürlich müssen sich Mediziner, die derzeit Patienten in ihrer Praxis empfangen, damit befassen, wie sie die gesamte Ordination so effektiv wie möglich desinfizieren.
Manche Ärzte machen aus der Not eine Tugend und gehen in Zeiten der Corona-Krise neue Wege, indem sie Online-Sprechstunden mit Video-Konsultation anbieten. So werden durch die Krise auch Entwicklungen in Gang gebracht, die in der Corona-Akutsituation Abhilfe schaffen und auch für die Zeit danach Mehrwert bieten. Natürlich enden die Möglichkeiten der Tele-Medizin dort, wo es physischen Kontakt für Diagnose und Behandlung braucht, doch eine sinnvolle Ergänzung stellt sie allemal dar. Wollen oder müssen Patienten aufgrund der derzeitigen Situation im zweiten Quartal mehr als einen Arzt derselben Fachrichtung konsultieren, empfiehlt es sich, im Vorfeld mit der Krankenkasse Kontakt aufzunehmen und abzuklären, ob sie die Kosten dafür übernimmt. Besonders wichtig ist es für Patienten derzeit jedenfalls, von Ärzten rasch und aktuell über allenfalls geänderte Öffnungszeiten, die vorübergehende Schließung der Ordination oder das Angebot telemedizinischer Betreuung informiert zu werden. Aus diesem Grund hat sich DocFinder dazu entschieden, Ärzten in diesen herausfordernden Wochen mit einem kostenlosen und unverbindlichen Kommunikationspaket unter die Arme zu greifen.