Zum Hauptinhalt springen

Südosteuropa "im Fokus"

Von Monika Jonas

Wirtschaft

Das Mobilfunk-Geschäft in Österreich wird immer härter. Zwar konnte sich die Mobilkom mit einem Marktanteil von 42,3% als Marktführerin weiter behaupten und die Kundenanzahl um 8.000 steigern. 20% aller Einnahmen der Gruppe kommen aber inzwischen aus Slowenien, Kroatien und Liechtenstein.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 20 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Wenn es nach Mobilkom-Chef Boris Nemsic geht, soll dieser Anteil noch steigen, zeigt sich die Mobilkom Austria doch an weiteren Erwerben in Südosteuropa interessiert. So stehe die bulgarische Mobiltel laut Nemsic "im Fokus", auch in Serbien und Bosnien-Herzegovina habe man "Interesse". - Der geplatzte Deal der Mutter Telekom Austria mit der Swisscom scheint dabei kein Hindernis. Die "angepeilten strategischen Investments" könnten auch ohne die Schweizer umgesetzt werden, so Nemsic.

Die Mobilkom-Gruppe konnte ihr EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) im ersten Halbjahr gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 6,1% auf 389 Mio. Euro steigern, das Betriebsergebnis (EBIT) stieg gleichzeitig um 1,8% auf 212,4 Mio. Euro. Mit 42.000 Neukunden konnte die Gruppe ihre Kundenbasis auf 4,78 Millionen erweitern, das ist ein Plus von 4,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

In Österreich betreute die Mobilkom im ersten Halbjahr 2004 rund 3,17 Millionen Kunden. Ihre Einnahmen konnte sie hierzulande um 3,0% auf 817,3 Mio erhöhen, Das EBITDA stieg um 4,9% auf 315,3 Mio. Euro, das EBIT um 2,9% auf 188,8 Mio. Euro.