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+++ 1000 Supervisoren in landesweitem Verband organisiert. | Verein bemüht um Professionalisierung. | Wien. Wenn ein Unternehmen einen internen Konflikt zu lösen oder eine Veränderung einzuleiten hat und zur Begleitung dieses Prozesses einen Experten sucht, bieten sich viele Wege an. Hier rittern verschiedenste Berater oder Coaches um die Gunst der Betriebe ebenso wie Mediatoren oder Supervisoren.
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Mehr als 1000 Supervisoren haben sich landesweit zur österreichischen Vereinigung für Supervision (ÖVS) zusammengeschlossen, um die Professionalisierung dieser Profession voran zu treiben.
Eine gesetzlich geregelte Abgrenzung gibt es bis dato nicht, sprich: Jeder kann sich Coach oder Supervisor nennen, bedauert ÖVS-Vorsitzender Wolfgang Knopf. "Hier gilt es, auf die Marke zu achten", borgt sich Knopf einen Slogan aus der Industrie, um auf die Qualitätsansprüche seines Verbandes hinzuweisen. So haben die in der ÖVS vernetzten Supervisoren eine von der Vereinigung zertifizierte Ausbildung im Ausmaß von mindestens 5 Semestern absolviert.
Bewerben können sich dafür Personen ab 27 Jahren mit abgeschlossener Berufsausbildung und Grundkompetenzen im sozialen Bereich, wie Knopf in einem Pressegespräch erklärte. Die Kosten für die Ausbildung liegen bei rund 7000 Euro.
Supervision kommt im sozialen, gesundheitlichen und Bildungs-Bereich ebenso zur Anwendung wie im Sport, in der Wirtschaft und Verwaltung. Rund 1500 Organisationen - von Schulen über Pflegeheime bis zu politischen Institutionen - setzen mittlerweile Supervision zur Bewältigung und Verbesserung des Arbeitsalltags ein, so der ÖVS-Vorsitzende. Supervision hilft Mobbing und Burnout zu vermeiden und trägt zur Motivation der Mitarbeiter bei, betont Knopf.