Amnesty fordert Freilassung | Nach Schätzungen der UNO gibt es etwa 1.100 Gefangene in Burma | Aus Anlass des 61. Geburtstags der seit Jahren unter Hausarrest stehenden burmesischen Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International am Montag die Freilassung der Friedensnobelpreisträgerin verlangt. Amnesty forderte die in Burma regierende Militärjunta auf, ihr entsprechendes Versprechen zu halten und auch alle anderen politischen Gefangenen auf freien Fuß zu setzen.
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Die Militärjunta hatte Ende Mai den Hausarrest für Suu Kyi erneut verlängert. Sie verbrachte in den vergangenen 17 Jahren insgesamt zehn Jahre unter Hausarrest oder im Gefängnis. Außer ihrem Arzt und ihrer Hausangestellten darf niemand zu ihr.
Die Oppositionsführerin war 1991 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Ihre Partei Nationale Liga für Demokratie (NLD) hatte die Parlamentswahl 1990 mit deutlichem Vorsprung gewonnen, die Militärregierung erkannte das Wahlergebnis aber nicht an. Burma wird seit 1962 von Generälen regiert.
Nach Schätzungen der UNO gibt es etwa 1.100 Gefangene in Burma (Myanmar).
LinksAung San Suu Kyi Pages
+++ BBC-Profile Aung San Suu Kyi
+++ Wikipedia: Myanmar