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Der Brite Mark Cavendish hat sich in Kopenhagen den WM-Titel erradelt. Sein Sieg war das Produkt einer perfekt funktionierenden Mannschaft. Die Kollegen legten sich ins Zeug und Cavandish quasi einen Elfer auf, den dieser als bester Sprinter nur zu verwandeln brauchte. Es war ein weiterer Beleg dafür, dass der Radsport wahrlich kein Einzelsport ist.
Die österreichische Equipe verlor das Rennen durch einen Massensturz, in dem Kapitän Bernhard Eisel distanziert wurde. Aber eigentlich verlor sie es schon vor dem Start. Denn die Briten durften wie die übrigen großen Radnationen mit neun Mann teilnehmen, Österreich aufgrund der schlechteren Weltranglistenplatzierung nur mit drei. Das ist in etwa so, als würden die Außenseiter bei einer Fußball-WM nur mit zehn Spielern antreten. So oder so ist man chancenlos. Eigentlich eine institutionalisierte Ungerechtigkeit.