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TA investiert in New Economy

Von Christina Weniger

Wirtschaft

Das Entwicklungspotential für die New Economy in Österreich sei riesig, sagte der neue Telekom Austria (TA)-Generaldirektor Heinz Sundt gestern im Klub der Wirtschaftspublizisten. So hatten im 1. Quartal 2000 rund 2,3 Millionen Österreicher einen Internet-Anschluss, das entspricht einer Online-Durchdringungsrate von 34%.


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Im Europavergleich liege Österreich damit an 7. Stelle. Für heuer werde ein e-commerce-Umsatz von 6,6 Mrd. Schilling nach 1,9 Mrd. Schilling im Jahr 1999 erwartet, sagte Sundt. Für die folgenden Jahre prognostizierte er jeweils eine Verdoppelung dieses Umsatzes. Diese Entwicklung müsse unterstützt werden, um Österreich als Wirtschaftsstandort zu positionieren. Investitionen in die Netzwerke, die Telekom-Infrastruktur und Services seien daher dringend notwendig. Die TA plant dafür heuer rund 10 Mrd. Schilling ein.

Obwohl die TA für diese Aufgaben bestens gerüstet sei, herrsche dennoch Umstrukturierungsbedarf, betonte Sundt. Neben der Auslagerung von Teilsparten, etwa dem Internetbereich oder den Telekom-Shops, in Tochtergesellschaften, stehe auch eine Mitarbeiterreduktion auf dem Plan.

Für den geplanten Börsegang gebe es keinen fixen Termin, noch seien die Analysten am Werk. Der Zeithorizont liege jedoch bei sechs bis neun Monaten, sagte der neue Generaldirektor. Auch wenn ein rasches Going Public wichtig für das Unternehmen sei, herrsche trotzdem kein großer Druck seitens des Finanzministers. Der sehe nämlich angesichts der im Herbst stattfindenden Versteigerung der UMTS-Lizenzen "rosigen Zeiten" entgegen. Das Posthorn-Logo werde übrigens noch vor dem Börsegang durch ein neues ersetzt, sagte Sundt. Er präsentierte auch das erste konvergente Produkt der TA: Unter dem Namen "A1 Total" ist ab sofort der Festnetzzugang für mobilkom-Kunden über die Verbindungsbetreiberkennzahl 1046 möglich. Vom Festnetz zu A1 telefoniert man um 2,70 Schilling, von Festnetz zu Festnetz um 88 Groschen.