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Tankkarten-Unternehmen M-Oil Trading ist insolvent

Von Kid Möchel

Wirtschaft

Tankkarten-Dienstleister hat rund 35 Millionen Euro Schulden und startet Sanierung.


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Ried im Traunkreis. Am Landesgericht Steyr wurde über die M-Oil Trading GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet." Der nunmehr eingeleitete Schritt des Unternehmens zur Sanierung wurde nach dem bisherigen Informationsstand dadurch notwendig, als bestehende Altverbindlichkeiten nicht im erforderlichen Umfang abgebaut werden konnten", betont Sanierungsverwalter Erhard Hackl. "Verbindlichkeiten sind in erster Linie noch auf die Wirtschaftskrise beginnend mit 2008 zurückzuführen." Nachsatz: "Seitens des Unternehmens wurde bereits mit dem Antrag auf Eröffnung des Verfahrens ein Sanierungsplanvorschlag vorgelegt. Das Verfahren wurde perfekt vorbereitet und soll schlussendlich zu einer Entschuldung des Unternehmens führen."

Das Sanierungskonzept sieht eine uneingeschränkte Fortführung des Unternehmens vor. "Es sind daher zu Beginn des Verfahrens insbesondere die Lieferanten des Unternehmens aufgerufen, ihre Lieferungen wie bisher ununterbrochen aufrecht zu erhalten", meint Hackl. "Der operative Geschäftsbetrieb verläuft seit geraumer Zeit deutlich positiv, der Fortbetrieb ist unter der Voraussetzung gesichert, dass es zu keinen Einschränkungen bei den Lieferanten des Unternehmens kommt."

Von dem Sanierungsverfahren sind rund 300 Gläubiger und 31 Dienstnehmer betroffen, die Gesamtverbindlichkeiten belaufen sich nach Mitteilung von M-Oil Trading einschließlich Eventualverbindlichkeiten auf rund 35 Millionen Euro. Die Aktiva (Liquidationswerte) betragen rund sechs bis sieben Millionen Euro. Den Gläubigern wird eine 20-Prozent-Quote geboten.