)
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 1 Jahr in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Wer jetzt draufkommt, ist schon zu spät dran. Mit Tickets für das Taylor-Swift-Konzert nämlich. Im Sommer 2024 wird der US-Popstar im Rahmen seiner "Eras"-Tour auch hierzulande gastieren. Man konnte Karten freilich noch nicht erstehen, man musste sich erst auf einer Interessentenliste registrieren. Hhat man das bis zur Frist vorige Woche nicht getan, schaut’s schlecht aus mit den Chancen auf Tickets. Denn die sind immens begehrt. Obwohl sie nicht gerade billig sind.
Popkonzerte von Kalibern wie Taylor Swift sorgen gerade für ein interessantes wirtschaftliches Phänomen. Beyoncé ist kürzlich in Schweden aufgetreten. Dort wurde eigentlich erwartet, dass die Inflationsrate sinken würde. Tat sie aber nicht - weil im Zuge des Konzerts Hotels ihre Preise kräftig erhöhten. Andererseits sorgt wiederum die Inflation dafür, dass die Preiserhöhungen auch vor Kulturinstitutionen nicht Halt macht. In Großbritannien etwa stiegen die Preise für Freizeit und Kultur im Mai um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so stark wie seit 30 Jahren nicht mehr. Besonders bei Live-Events schlägt sich das nieder. Das Angebot ist gering, die Nachfrage groß - warum sollte man nicht den Fans das Weiße aus den Augen holen? In Seattle soll das billigste Swift-Ticket etwas mehr als 1.000 Euro kosten. Und das nicht am Schwarzmarkt.
Natürlich lässt man es sich gerne etwas kosten, wenn man vielleicht einmal im Leben seine Lieblingskünstlerin sieht. Die Frage ist halt, wie lange man sich das leisten können wird.