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Trotz Handy-Boom ist man in Österreich vielerorts noch auf die gute alte Telefonzelle angewiesen. Die Telekom Austria bereitet sich schon gründlich auf den Tag vor, an dem der Euro den Schilling | auch als Bargeld ersetzt.
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In Österreich gibt es derzeit rund 30.000 Stellen, an denen man "öffentlich" telefonieren kann. "Wir haben das große Problem, daß wir immer noch nicht alle Münzen haben", sagte Telekom-Austria-
Sprecherin Angelika Reschenauer zur "Wiener Zeitung", "wir rechnen aber ab April/Mai mit der Softwareumstellung". Die Gesamtsumme der Investitionen bis 2001 bezifferte Reschenauer zwischen 350
Mill. bis 400 Mill. Schilling.
Bei den Münztelefonen werde bis zum letzten Tag eine Doppelannahme Euro/Schilling möglich sein. Keine Probleme werde es bei den Telefonwertkarten geben, deren Zahl nach Einschätzung der Telekom-
Sprecherin stabil bleiben werde. In einigen Telefonzellen könne man zudem bereits mit der Kreditkarte telefonieren. Es gebe auch Überlegungen, einige Standorte mit der elektronischen Geldbörse
"Quick" auszustatten. Die Telekom werde sich an einem Feldversuch des "Quick"-Anbieters Europay Austria im Raum Tulln beteiligen, um die Akzeptanz des bargeldlosen Telefonierens zu testen.
ÖBB setzen auf bargeldlos
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) werden bis Anfang 2002 rund 710 neue Fahrkartenautomaten aufgestellt haben, die euro-tauglich sein werden und sowohl Bargeld als auch "Quick", die EC-Karte
und Kreditkarten akzeptieren. Das Unternehmen setzt laut Franz Österreicher vom ÖBB-Personenverkehr verstärkt auf Plastikgeld, denn: "Der Anreiz, den Automaten zu knacken, ist geringer." Auch sei das
Bargeld-Handling teurer.