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Tele.ring wächst trotz Übernahme

Von Monika Jonasch

Wirtschaft

Tele.ring profitiert von Handynummern-Mitnahme. | Wien. "Man könnte meinen, dass sich unser Wachstum nach Bekanntwerden des Mergers mit T-Mobile verlangsamt hat, aber das Gegenteil ist der Fall", freute sich Tele.ring-Chef Michael Krammer am Montag vor Journalisten. "Wir wachsen schneller als der Markt."


Wie berichtet, verzögert sich die Fusion von Tele.ring und T-Mobile durch eine vertiefende Prüfung der EU-Kommission weiter.

Der drittgrößte heimische Mobilfunkanbieter heimst inzwischen jede zweite Rufnummern-Mitnahme (MNP) im Land ein. Hatten die Österreicher zunächst gezögert, die Handynummer beim Betreiberwechsel mitzunehmen, so tun dies inzwischen durchschnittlich 25 Prozent aller Neuzugänge, die zu Tele.ring wechseln, Tendenz weiter steigend. Österreich liege im europäischen Spitzenfeld in Sachen MNP, erläutert Krammer.

Mit Ende Oktober 2005 hat Telering außerdem die lange angestrebte Grenze von einer Million Kunden (Festnetz und Mobilfunk) überschritten. Beim Umsatz steigerte sich Tele.ring im dritten Quartal um 7,6 Prozent auf 382,60 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge kletterte von 27,5 auf 33 Prozent. "Damit sind wir bei der Profitabilität die Nummer zwei hinter der Marktführerin Mobilkom", so Krammer. Die Zahl der Mobilfunkkunden konnte im gleichen Zeitraum um 18 Prozent gesteigert werden. 27,5 Prozent aller Neukunden im Markt wechselten zu Tele.ring.