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Teure Heimatbesuche

Von Simon Rosner

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Die NHL hat zugesperrt. Vorübergehend. Die Saison der bedeutendsten Eishockey-Liga ist wegen der Streitigkeiten zwischen Klubeigentümern und Spielergewerkschaft stark gefährdet, zumindest für ein paar Monate werden sich die Spieler Alternativen suchen müssen. Urlaub, Rumsitzen, Joggen gehen sind Möglichkeiten, nach Europa zu wechseln ist eine andere Option. Die Russen und Tschechen haben es leicht, sie können die Heimat besuchen und gleichzeitig in der KHL, dem Gegenstück zur NHL spielen. Die Klubs dort können sich die Engagements der Stars leisten. Jewgenij Malkin geht zu Magnitogorsk, Pawel Datsjuk nach Kasan und Jaromir Jagr nach Kladno, seine Geburtsstadt.

Auch Michael Grabner würde gerne den Lockout für einen Heimatbesuch nützen und zum VSV wechseln. Das Problem: Die Versicherung für ihn kostet etwa 40.000 Euro. Monatlich. Im Fall von Thomas Vanek wäre es wohl noch mehr. Natürlich wäre es ein Wahnsinn, wenn Vanek etwa bald für die Capitals einlaufen würde. Aber zahlt sich das dann wirklich aus? Wäre das Geld nicht woanders vielleicht besser eingesetzt? Vorschlag: Nachwuchs. Dort läuft’s ja nicht grad großartig. . .