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Betreiber von Öffis vermelden Passagierzuwachs. | Rohölpreise erneut kräftig gestiegen. | Wien. Auch wenn die heimischen Tankstellenbetreiber die Preise für Benzin und Diesel am Dienstag gesenkt haben, bleiben die Spritpreise hoch. Insgesamt geht seit einiger Zeit jedenfalls die Menge des abgegebenen Treibstoffs zurück.
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Recherchen der "Wiener Zeitung" ergeben gleichzeitig einen signifikanten Passagierzuwachs bei den öffentlichen Verkehrsbetrieben. Es sei nicht auszuschließen, dass der gestiegene Benzinpreis der Grund dafür ist, heißt es etwa bei den Wiener Linien. Und Werner Mohlig vom Verkehrsverbund Ostregion ist überzeugt: "Der Autofahrer probierts aus."
Indes macht Frankreichs Regierung ernst mit der Drohung, die Mineralölkonzerne wegen der hohen Spritpreise bei gleichzeitigen Rekord-Gewinnen zur Kasse zu bitten. Frankreichs Finanzminister Thierry Breton drohte am Mittwoch Strafen an, falls die Unternehmen fallende Rohölpreise nicht umgehend an die Autofahrer weitergeben sollten.
In Großbritannien folgten unterdessen nur wenige Menschen dem Aufruf, vor Raffinerien zu demonstrieren. Die befürchteten Blockaden der Versorgung blieben aus.
Die Rohölpreise sind am Mittwoch erneut gestiegen. Ein Fass (159 Liter) kostete mit 64,35 Dollar um 1,24 Dollar mehr als am Vortag. Der Wiener Ölexperte Ehsan Ul-Haq meint, dass der Preis in den kommenden zehn Jahren auf 100 Dollar je Fass steigen könnte.
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