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Die Betriebskosten für die Eurofighter der deutschen Luftwaffe sind nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel weit höher als geplant. Mit 73.992 Euro liege der Preis pro Flugstunde fast doppelt so hoch wie ursprünglich vorgesehen, schreibt das Magazin am Freitag in einer Vorausinformation.
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Der Tornado, das bisher teuerste Flugzeug der deutschen Luftwaffe, koste im Vergleich 43.000 Euro pro Stunde.
Viel teurer als bisher angenommen seien auch die Flüge der Luftwaffe im Auftrag der deutschen Industrie. Im Februar 2009 nahmen drei Eurofighter an der Luftfahrtmesse Aero India 2009 teil. Indien plant die Beschaffung von 126 neuen Kampfflugzeugen. Der Werbeflug dauerte 96 Stunden und kostete damit 7,1 Millionen Euro. 180.000 Euro stellte die Luftwaffe in Rechnung. Den Rest bezahlte der deutsche Steuerzahler, schreibt der "Spiegel". Die Reise sei Teil des normalen Flugprogramms gewesen, rechtfertigt die Luftwaffe die Kosten.
Auch das österreichische Bundesheer hat 15 Eurofighter als Abfangjäger angekauft. Die Maschinen befinden sich in Österreich derzeit noch in der Einführungsphase.
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