Zum Hauptinhalt springen

Thomas Müller, der Unverkäufliche

Von Christoph Rella

Kommentare

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 9 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

"Wenn mir jemand prophezeien würde, dass ich die nächsten zehn Jahre bei Bayern spielen werde, würde ich sagen: Das unterschreibe ich sofort." Gesagt hat diese Worte im Jahr 2008 ein gewisser Thomas Müller. Und man will ihm das auch heute gern glauben. Fast sein ganzes Leben hat der 25-Jährige aus Weilheim in Oberbayern beim FC Bayern München verbracht. Als er 2000 vom TSV Pfähl ins Jugendteam der Münchner wechselte, war Müller gerade einmal 11 Jahre alt. 14 Jahre später steht der frühere Ministrant, der alles erreicht hat, was man als Fußballer erreichen kann (inklusive Weltmeister- und Champions-League-Titel), am Zenit seiner Karriere und man fragt sich: Kann man das alles noch toppen?

Man kann. Denn wie Medien wissen wollen, soll Manchester United für den deutschen Stürmer ein schwindelerregendes Angebot gemacht und eine Ablösesumme in der Höhe von 100 Millionen Euro geboten haben. Und auch wenn Manchester-Coach "König Louis" van Gaal den Transfer zu Wochenbeginn nicht bestätigen wollte ("Warten Sie ab und schauen Sie"), so ist das Gerücht so unrealistisch nicht. Immerhin ist es nicht das erste Mal, dass Vereine für bestimmte Spieler exorbitant hohe Summen gezahlt hätten. Der Rekord liegt derzeit bei 99 Millionen Euro, die 2014 Barcelona für Neymar auf den Tisch blätterte. (Dagegen sind die 20 Millionen Euro, die United zuletzt für Bastian Schweinsteiger gelöhnt hat, Peanuts.)

Ob sich die Bayern auf einen solchen Deal einlassen würden? Wohl nicht. Nicht, weil sie das Geld nicht brauchen könnten, sondern weil Müller, der noch bis 2019 einen Vertrag hat, grundsätzlich unverkäuflich ist. Allein das ist schon eine Auszeichnung. Und mehr wert als 100 Millionen.