Mit einem Paket von erfüllten Wünschen der Tourismuswirtschaft stellte sich Wirtschafts-und Arbeitsminister Martin Bartenstein Dienstagabend beim Tourismusforum 2000 der Wirtschaftskammer in | Pongau ein.
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Das Tourismusforum steht heuer unter dem Motto "Ticket in die Zukunft · Strategien und Technologien für das neue Jahrtausend." Bartenstein betonte die Wichtigkeit des Tourismus als
Wirtschaftsfaktor und Botschafter für Österreich. Er sprach sich auch für eine intensive Nutzung der neuen Medien für die Tourismuswirtschaft aus. Die wirtschaftliche Ausgangssituation sei mit einem
prognostizierten Wirtschaftswachstum von 2,5% bis 3% und einer im europäischen Vergleich äußerst niedrigen Arbeitslosenrate von 3,5% sehr günstig.
Für die Tourismuswirtschaft habe die neue Regierung einige langgeforderte Verbesserungen bestimmt. So dürften Lehrlinge über 16 nun bis 23 Uhr im Gastgewerbe arbeiten, und auch die
Saisonarbeitsregelungen würden den Erfordernissen der Branche angepasst und unbürokratisch gehandhabt werden.
Weitere wirtschaftliche Vorteile sieht Bartenstein in der Freigabe der Strompreise ab Oktober 2001 und in der Senkung der Lohnnebenkosten. Eine Absage erteilte er den Forderungen nach einer Anpassung
der Aktion Fairness an die Bedürfnisse der Tourismuswirtschaft. Die geplante Angleichung der Arbeiter und Angestellten könne nicht an den Ängsten und Sorgen der Touristiker scheitern. Die erwarteten
Mehrkosten durch Entgeltfortzahlungen im Falle eines Krankenstandes und Abfertigungsansprüche würden etwa 1,2 Mrd. Schilling betragen, was ein überschaubarer Betrag wäre.
BERICHTIGUNG: Wie irrtümlich in der gestrigen Ausgabe berichtet, sank die Zahl der Inländernächtigungen im Februar 2000 zu Februar 1999 nicht um 5,5%, sondern stieg um 18,3%. Die Zahl der
Ausländernächtigungen fiel um 5,5%. Wir bitten um Entschuldigung.