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Menschen mit der heute als Trisomie 21 bezeichneten Erbkrankheit haben immer noch mit Vorurteilen zu kämpfen. Es ist eine Behinderung, die man nicht einfach verstecken kann, die aber keineswegs ein normales Leben unmöglich macht. Der beliebte Vox-Fernsehkoch Tim Mälzer geht nun mit einer eigenen Dokumentation gegen Vorurteile vor, mit denen betroffene Menschen zu kämpfen haben.
Mälzer kocht für die Doku-Serie "Zum Schwarzwälder Hirsch" mit Menschen, die das sogenannte Down-Syndrom haben. Der erste Teil der im Sommer in Süddeutschland gedrehten Doku wird am Montag, 24. Oktober, um 20.15 Uhr auf Vox ausgestrahlt. Ziel des dreimonatigen Projektes war dabei nicht etwa, dass das Team, dessen Mitglieder alle Trisomie 21 haben, den Restaurantbetrieb allein stemmen sollte. Stattdessen war der Weg das Ziel.
Die Teilnehmer sollten fit für den Arbeitsmarkt gemacht werden. Mälzer ist davon überzeugt, dass das geht. "Jeder hat seine Stärken. Es ist ein unfassbar dummer Satz und eine ebenso dumme Denkweise, Menschen mit Down-Syndrom als nicht ausbildungsfähig zu bezeichnen", so der Starkoch.
Wie die dreiteilige Doku angelegt wird, muss man sehen. Wichtig ist freilich, dass hier keine Menschen vorgeführt werden. Da hat das Privatfernsehen in der Vergangenheit leider keine gute Glaubwürdigkeit aufbauen können. Wenn sich die Produktion Zeit zum Beobachten lässt und es schafft, Vorurteile abzubauen, hat nicht zuletzt Tim Mälzer ein großes Stück geschafft.