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Torfestivals nach Schonkost

Von Tamara Arthofer

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Das kann ja noch heiter werden. Die Bundesliga-Saison ist zu etwas mehr als einem Drittel gespielt, und schon jetzt hat sie den Fans, die sich in den vergangenen Jahren öfters mit ballestrischer Schonkost begnügen mussten, so manch spielerisches Schmankerl und Trefferorgien beschert. Salzburg hat sich nach dem turbulenten Saisonbeginn gefangen, die Austria sich unter Peter Stöger eine spielerische Linie und einen begeisternden Offensivstil verpasst. Und nachdem Roland Kirchler in Innsbruck für frischen Wind gesorgt hat, dürfte nun sogar auch der Abstiegskampf noch spannend werden.

Vor allem aber das Treiben an der Spitze elektrisiert - auch wenn Rapid derzeit negativ ausschert. Im vergangenen Jahr war es ja eher so, dass keiner so richtig Meister werden wollte. Dass Salzburg es dann doch wurde, lag weniger in der eigenen Stärke begründet, sondern eher in der Schwäche der anderen, von der man profitierte. Dass man selbst trotz Doublegewinns nicht ganz zufrieden war, war in den Personalrochaden im Sommer ja leicht ersichtlich. Nun scheint zumindest der Weg zu stimmen.

Und angesichts dessen kann man - obwohl die Saison noch jung ist und fraglich ist, ob die Austria das Level halten kann - hoffen, dass diesmal wirklich der Beste und nicht der am wenigsten Schwache Meister wird. Für den österreichischen Fußball kann das insgesamt gesehen nur gut sein.