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Total steigt bei South Pars ein

Von Arian Faal

Wirtschaft

Teheran unterzeichnet Vertrag mit dem französischen Ölkonzern. | Paris/Teheran. Lange war spekuliert worden, nun scheint es fix: Nach dem Megadeal mit der Schweiz kann Teheran einen weiteren großen Gasdeal mit Europa vorweisen, diesmal mit den Franzosen.


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Der französische Erdölkonzern Total wird einen Abschnitt des Gasfeldes South Pars im Iran entwickeln. Der Chef der staatlichen iranischen Ölfirma NIOC, Seyfollah Jashnsas, verkündete am Wochenende vor Journalisten, dass der Iran noch vor Ende des aktuellen persischen Jahres - nach dem iranischen Sonnenkalender am 20. März - einen Vertrag über 5 Mrd. US-Dollar mit Total unterzeichnen werde: "Wir haben positive Gespräche über die Entwicklung eines Abschnittes von South Pars geführt, der Geschäftsabschluss soll in den kommenden drei Wochen stattfinden."

Dem Vertrag zufolge werde Total die Erschließung der Gasvorkommen in einem Teil des Südpars-Ölfeldes und in einem weiteren Teil den Bau einer Fabrik zur Produktion von flüssigem Naturgas übernehmen.

"Nie zurückgezogen"

Auch die Franzosen ließen keinen Zweifel an ihren Absichten: Total habe niemals die Verhandlungen und Verträge mit Teheran eingestellt, erklärte Yves-Louis Darricarrere, Leiter der Abteilung für Exploration und Förderung von Total.

Im September 2008 hatte Total-Geschäftsführer Christophe de Margerie trotz starken US-Drucks dementiert, dass sich das Unternehmen aus dem Iran zurückgezogen hätte.

Die Kooperation hat Signalwirkung für das Engagement der heimischen OMV im Iran.