Die heimischen Tourismusbetriebe konnten im heurigen Jahr ihre Ertragslage leicht verbessern, was sich auch in einer höheren Investitionstätigkeit niedergeschlagen hat.
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Mit Bundesmitteln wurde 2001 ein Investitionsvolumen von 5,3 Mrd. Schilling gefördert, sagte Tourismusstaatssekretärin Mares Rossmann am Montag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Vorständen der Österreichischen Hotel und Tourismusbank (ÖHT), Franz Hartl und Reinhard Mücke. Umsätze und Auslastung hätten sich vor allem bei Betrieben der Vier- und Fünfstern-Kategorie gebessert, die Eigenkapitalquoten wiesen auf niedrigem Niveau ein bescheidenes Wachstum auf, erklärte Hartl. Vier- und Fünfsternhotels verbesserten die Eigenkapitalquote von minus 8,5% auf minus 6,85%.
Von den mit Bundesmitteln unterstützten Projekten galt der überwiegende Teil der Qualitätsverbesserung und Modernisierung (55%).
Insgesamt habe die Branche heuer etwa 15 bis 20 Mrd. Schilling investiert, schätzt Mücke. Dies reiche aber lediglich aus, um das gegenwärtige Qualitätsniveau zu erhalten.
Eine deutliche Steigerung gab es 2001 bei den Ansuchen um Garantien: Das Volumen verdreifachte sich in diesem Bereich auf 760 Mill. Schilling. Knapp zwei Drittel der Ansuchen betreffen Kreditgarantien für Investitionen, gefolgt von finanziellen Restrukturierungen sowie Beteiligungs- und Kongressgarantien. Angelaufen ist die Förderung des "elektronischen Gästeblattes". Im Rahmen der Restrukturierungsaktion seien bisher 208 Fälle erledigt worden, wobei ein Obligo von 8,4 Mrd. Schilling neu strukturiert worden sei, berichtete Mücke.
Insgesamt seien 2001 Obligonachlässe von 450 Mill. Schilling verhandelt, eine Eigenkapitalzufuhr von 243 Mill. Schilling erreicht und rund 1.600 Arbeitsplätze gesichert worden.