)
Das Volumen der Umsatzsteuerrückvergütung ist durch die EU-Erweiterung zurückgegangen, aber dafür steigen unter anderem die Ausgaben der chinesischen Touristen.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 20 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
"Wenige Chinesen sind so wohlhabend, dass sie sich eine Reise leisten können", aber bei so einem großen Land seien diese "Wenigen" noch immer 60 Millionen Menschen (von 1,5 Mrd.), beschrieb Global-Refund-Chef Thomas Bundschuh gestern vor Journalisten das Potenzial der Einkaufstouristen aus China. Der Umsatzsteuerrückerstatter Global Refund hat 2004 einen Einkaufsumsatz von rund 230 Mio. Euro abgewickelt. Dabei wurden rund 40 Mio. Euro an Mehrwertsteuer rückvergütet. Vor allem durch den Wegfall der Umsätze von Touristen aus unseren Nachbarländern Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien im Zuge der EU-Osterweiterung ist der Einkaufsumsatz um 5,6% gesunken. Dafür wurde bei den verbleibenden Herkunftsländern ein Zuwachs von 9,8% auf rund 170 Mio. Euro verzeichnet. Im Zuge der nächsten Erweiterungsrunde(n) rechnet Bundschuh mit einem Umsatzrückgang von rund 20%. Denn während die Einkäufe der Bulgaren in Österreich noch gering sind, machen jene der Rumänen bereits 4,5% der von Global Refund abgewickelten Umsätze aus, die Kroaten führen die Umsatzstatistik mit 15,7% an.
Starke Zuwächse erwartet Global Refund von den Touristen aus China, die mit 7,7% Anteil am Umsatz bereits vor den US-Amerikanern (6,4%) liegen. Steigerungen werde es auch weiterhin bei den Touristen aus Japan, Russland, Rumänien und Serbien geben. Insgesamt soll es heuer zu einem Umsatzzuwachs von 170 Mio. Euro auf 180 bis 185 Mio. Euro kommen, erwartet Bundschuh.