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Wien. Es könnte für Touristen gefährlich werden, wenn sie in Thailand zwischen die Fronten geraten - deshalb warnt das österreichische Außenministerium vor einem erhöhten Sicherheitsrisiko im Großraum Bangkok. | Granaten vor Parteigebäude explodiert
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Trotz des bisher friedlichen Verlaufs der Demonstrationen der außerparlamentarischen Opposition ("Rothemden") in Bangkok könnten gewaltsame Ausschreitungen nicht ausgeschlossen werden, hieß es am Dienstag auf der Homepage des Ministeriums
Zwar seien die seit 14. März stattfindenden Demonstrationen in Bangkok bisher friedlich verlaufen, es habe jedoch einige Anschläge mit Granaten auf Regierungs- und Militärgebäude gegeben. Zudem müsse weiterhin mit einer erheblichen Beeinträchtigung des Straßenverkehrs in einigen Teilen der Stadt, besonders rund um das Regierungsviertel, gerechnet werden. Spontane Demonstrationszüge seien auch in anderen Teilen Bangkoks möglich.
"Da ein gewaltsames Aufeinandertreffen von Demonstranten und Sicherheitskräften trotz des bisher friedlichen Verlaufes nicht ausgeschlossen werden kann, wird österreichischen Staatsbürgern empfohlen, den Anordnungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten, Menschenansammlungen zu meiden und Medienberichte aufmerksam zu verfolgen", betont das Außenministerium.
Am Dienstag war es zu Zusammenstößen von Rothemden und Sicherheitskräften gekommen. Die Demonstranten, zum Großteil Anhänger des im Exil lebenden Ex-Premiers Thaksin Shinawatra, versuchten im Geschäftsbezirk Ratchaprasong im Zentrum der Hauptstadt Polizeisperren zu durchbrechen. Sie bewarfen die Polizisten mit Eiern, einige gingen auch mit Stöcken gegen die Beamten vor, berichtete die "Bangkok Post". Die Zusammenstöße fanden in der Nähe des Four-Seasons-Hotels statt.
Granate vor Parteigebäude explodiert
Bei der Explosion einer Granate vor dem Sitz der Partei des thailändischen Ministerpräsidenten Abhisit Vejjajiva sind am Dienstag in Bangkok zwei Polizisten verletzt worden. Das teilte ein Sprecher von Abhisits Demokratischer Partei (DP) mit. Die DP feierte am Dienstag den 64. Jahrestag ihrer Gründung. Sie steht an der Spitze einer brüchigen Regierungskoalition.