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Tradition als Standortvorteil

Von Hermann Schlösser

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Wenn ein Münchener in Japan zu Gast ist, sollte er einen Bierkrug als Gastgeschenk mitbringen, und wenn ein Berliner kommt, wird von ihm ein Bruchstück der Mauer erwartet. So entspricht es den Images der beiden Städte.


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Derartige Erkenntnisse wurden am Montag in der interessanten "Dimensionen"-Sendung (Ö1) vermittelt, in der Städte als "Geschmackslandschaften" beschrieben wurden. Stadtforscher stellten dar, wie die kulturellen Traditionen einzelner Großstädte zu Imagekampagnen genutzt werden. Denn Traditionen kommen dem Tourismus zugute und werden auch als wirtschaftlicher Standortvorteil bewertet. Natürlich kam auch Wien zur Sprache: Was den Münchenern der Bierkrug ist, sind den Wienern die Musik und die Lippizaner.