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Transport- und Schotterfirma Schraufstädter insolvent

Von Kid Möchel

Wirtschaft

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Eisenstadt/Wimpassing/Loretto. Das Familienunternehmen Schraufstädter, bestehend aus der Schraufstädter GmbH und der Schraufstädter Betriebs GmbH, ist laut KSV1870 insolvent.
Von den ursprünglich 38 Mitarbeitern wurden zuletzt noch 22 beschäftigt.

Der Betrieb, der Nah- und Ferntransporte durchführt und der Sand-, Schotter- und Steingewinnung nachgeht, hat 6,439 Millionen Euro Schulden aufgebaut, davon fast 4,5 Millionen Euro bei Banken; rund 2,988 Millionen Euro Verbindlichkeiten sind durch Liegenschaften, Wertpapiere und Anteile an den Gesellschaften besichert. Auch die Forderungen gegenüber den Kunden sind an Banken zediert. Unter dem Strich bleibt nur ein freies Vermögen in Höhe von 995.000 Euro.

"Die Ursachen der Insolvenz werden vom Unternehmen im massiven Preiskampf, den fallenden Rohstoffpreisen für die Produkte aus dem Steinbruch und des Kieswerks, sowie dem markanten Preisanstieg für Treibstoffe erblickt", weiß Alexander Klikovits vom KSV1870.

Laut Insolvenzantrag beabsichtigt die Schraufstädter GmbH ihren Betrieb im Rahmen eines Sanierungsplanverfahrens fortzuführen, dafür sind 50.000 Euro liquide Mittel vorhanden. Zugleich wollen die Gesellschafter eine Fortführungskaution in Form von Lebensversicherungen (100.000 Euro) zur Verfügung stellen.

Indes hat die Personalverleihfirma Schraufstädter Betriebs GmbH Konkurs angemeldet. Das Unternehmen (zehn Mitarbeiter) soll geschlossen werden. Die Gesellschaft hat 163.000 Euro Schulden.