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Trauer soll Elektro tragen

Von Christina Böck

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Man hätte ja auch zum Beispiel Pumuckl nehmen können. Oder Ernst-Uwe. Gut, Himmelsrichtungen sind schon aus, die hat sich bereits das Ehepaar Kardashian-West für ihre Kinder unter den Nagel gerissen. Aber an ausgefallenen Bezeichnungen für den Nachwuchs kann es Zelebritäten nie mangeln. Man kann sein Kind ja immer noch "Unten", "Oben", "Links" oder "Rechts" nennen. Aber das hat Elon Musk und seiner nicht minder exzentrischen Lebensgefährtin, Musikerin Grimes, nicht gereicht. Die haben ihren Sohn X Æ A-12 getauft.

Das stellt sich nun freilich ungeschlagen an die Spitze der Hitliste der verrücktesten Prominenten-Babynamen. Und die Konkurrenz ist hart, im Kindergarten ums Eck findet man wohl eher keinen Pilot Inspector, wie der Sohn von Jason Lee heißt. Für den formelhaften Namen des Musk-Sprosses gibt es auch eine Erklärung, die die stolze Mutter geliefert hat: "X" stehe für die unbekannte Variable; "Æ" bedeute künstliche Intelligenz in ihrer Elfensprache; "A12" beziehe sich auf den Namen "unseres" Lieblingsflugzeugs, ein Militärflugzeug: "Toll im Gefecht, aber friedlich"; "A" beziehe sich auch auf ihr Lieblingslied "Archangel".

Ja, dann ist auch gleich alles klarer. Kann halt sein, dass im Kindergarten die Betreuer dann sagen: "Ja, X-Dings, du heißt ab heute Ernst-Uwe."

Wäre das Kind vom Tesla-Chef ein Mädchen, läge übrigens Elektra auf der Hand. Aber da hätte vielleicht die mythenbelesene Mutter doch etwas dagegen gehabt.