Die dreitägigen Wahlen zur Hochschülerschaft gingen gestern zu Ende. Zwar war mit den Endergebnissen erst nach 22 Uhr zu rechnen, doch schon am Nachmittag zeichnete sich ein Trend ab, der sich von der bisherigen ÖH-Spitze wegbewegte. Die Grünen und Alternativen StudentInnen konnten hingegen durchwegs zulegen.
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Für die AktionsGemeinschaft (AG) sah es gestern nicht gut aus. Die bisher stärkste Fraktion in der Bundesvertretung, dem österreichweiten StudentInnenparlament, erlitt bei den ÖH-Wahlen massive Stimmeinbußen. Allein an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), der "Heimat-Uni" des AG-Spitzenkandidaten Ulrich Höller, verlor sie über acht Prozent. Die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) haben mehr als elf Prozent zugelegt.
An den anderen Universitäten zeichnete sich ein ähnlicher Trend ab. Neben GRAS konnten auch die Fachschaftslisten Österreichs (FLÖ) an einigen Universitäten - bis Redaktionsschluss lagen die Ergebnisse lediglich dreier Universitäten vor - zu den Stimmengewinnern zählen. Der Verband sozialistischer Studentinnen und Studenten legte an der BOKU um rund sechs Prozent zu.
Die Wahlbeteiligung an den Universitäten und den erstmals wahlberechtigten Pädagogischen Akademien war uneinheitlich: Sie reichte von elf bis 38 Prozent. An vielen PädAks ging nur jede/r zehnte Student/in wählen.
An der BOKU ist die Beteiligung gegenüber 1999 knapp gestiegen: Sie betrug rund 38 Prozent nach rund 36 Prozent. Insgesamt wurden dort 1.799 Stimmen gezählt.