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Triumph für Trump in New York

Von Gerald Jatzek (WZ Online)

Politik

Demokraten: Clinton distanziert Sanders klar.


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New York. Zum Verdruss der Parteigranden der Republikaner sammelt Donald Trump  weiterhin Delegierte für den Nominierungskonvent. In seinem Heimatstaat New York konnte der populistische Tycoon einmal mehr die absolute Mehrheit der Stimmen bei einer Vorwahl für sich reklamieren. Seine Rivalen John Kasich und Ted Cruz landeten abgeschlagen auf den Plätzen.

Nach den vorliegenden Teilergebnissen dürfte Trump in allen Wahlbezirken über die Hälfte der Stimmen gewinnen und damit sämtliche 95 Delegierte des Staates New York gewinnen. Das ist vor allem für den christlich-fundamentalistischen Ted Cruz bitter, der nach seinem Sieg in Wisconsin auf ein Umkippen der Stimmung gehofft hatte. Ersten Analysen zufolge konnte Trump in allen traditionell republikanischen Lagern triumphieren. Damit gilt er auch als Favorit für die Vorwahlen in Connecticut, Pennsylvania, Maryland, Delaware und Rhode Island am nächsten Dienstag.

Seinen Sieg feierte er wie erwartet. Nachdem er versprochen hatte, auf Reporterfragen einzugehen, hielt er eine kurze Rede, dankte seinem Team - und ging von der Bühne.

Hillary kann beruhigt sein

Bei den Demokraten, die in New York wesentlich mehr Delegiertenstimmen zu vergeben haben, hat Hillary Clinton mit mehr als 60 Prozent der Wählerstimmen ihren Rivalen Bernie Sanders klar auf Distanz gehalten. Im Lager der Demokraten sind bereits zwei Drittel der Delegierten vergeben, wobei Clinton nun bei einem satten Vorsprung von 200 Stimmen für den Nominierungsparteitag hält.

Neben den erwarteten Frauenstimmen sahen Analysten auch eine überwältigende Mehrheit bei schwarzen Wählern. Vor der Abstimmung war darüber diskutiert worden, ob die black community Clinton unterstützen oder den Vorwahlen fernbleiben würde.

Darüber hinaus dürften die zuletzt ziemlich aggressiven Aussagen von Sanders gegen Clinton, das negative campaigning, bei vielen Demokraten schlecht angekommen sein.

Wenig Freude hatten die New Yorker mit der Organisation. Über ausgefallene Wahlmaschinen wurde ebenso berichtet wie über zu geringe personelle Ausstattung der Wahllokale, was teilweise zu langen Wartezeiten führte.