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Die Türkei entsendet den Ex-Premier und derzeitigen Vizepremier, Mesut Yilmaz, in den EU-Reformkonvent.
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Yilmaz ist Chef der pro-europäische Chef der türkischen Mutterlandspartei (ANAP). Als Vertreter des Parlaments entsendet Ankara den sozialdemokratischen Abgeordneten Ali Tekin sowie Ayfer Yilmaz von der konservativen Partei des Rechten Weges (DYP).
Im Konvent, der am 28. Februar erstmals zusammen tritt, arbeiten auch Vertreter der EU-Kandidatenländer mit. Die Türkei ist seit Ende 1999 Beitrittskandidat, Verhandlungen führt die EU aber noch nicht. Die Union fordert zuerst Reformen vor allem bei den Menschenrechten und in der Kurden-Frage ein. Zudem müssen die Zypern-Frage und die Grenzstreitigkeiten mit Griechenland in der Ägäis beseitigt werden. Sollte das der Türkei gelingen, kann sich die EU dem moslemischen Land nicht mehr verschließen.