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TV-Erfolgsgeschichte

Von Anton Silhan

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3sat ist 20 Jahre alt. Alt ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Jung wäre passender. Jung und frisch - und unverzichtbar. Der von deutschen, österreichischen und schweizerischen öffentlich-rechlichen TV-Anstalten gegründete und betriebene Sender feierte gestern mit einem Festakt in Mainz, dem Sitz des federführenden ZDF.

Natürlich wurde der, zur Mittagsstunde, in 3sat übertragen; man hofft, dass er einmal abends wiederholt würde, schon wegen der swingenden Musik (Posaunist und Bandleader Jiggs Wigham und Pianist Martin Stadtfeld). ZDF-Intendant Markus Schächter lud Wegbegleiter ein, u. a. Literaturkritiker Marcel Reich-Ranic-

ki. Der Festtag machte sich fast den ganzen Tag über im 3sat-Programm bemerkbar: mit Beiträgen der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit". So wurden die schönsten Flecken und Städte der 3sat-Betreiberländer ins Bild gerückt. Von Köln und Speyer über Sankt Gallen, Bellinzona und Hallstatt bis Graz, Salzburg, Wien und zum Neusiedler See. Und abends zeigte das "3sat-Festival" Höhepunkte aus 20 Jahre Comedy und Kabarett.

Was mit sechs Sendestunden und 8.000 Haushalten als "Programm mit kulturellem Schwerpunkt" begonnen hatte (siehe auch S. 22) ist längst ein qualitätsvolles Kultur-Vollprogramm, das europaweit in 80 Millionen Haushalten zu empfangen ist. Oft bietet 3sat (mit arte) dem an manch anderen Programmen Verzweifelnden den berühmten Strohhalm, der Halt gibt.