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Die Ergebnisse von Laeken waren gestern auch Gegenstand einer Sondersitzung des Brüsseler EU-Parlaments. Die Einsetzung des EU-Reformkonvents wurde begrüßt. Laeken habe "ein typisch europäisches Gipfelergebnis gebracht: Viel hat man sich vorgenommen, einiges - gar nicht so wenig - erledigt und etliche Fragezeichen sind offen geblieben", resümierte ÖVP-EU-Abg. Reinhard Rack. "Dass ein vielversprechender Gipfel in klein- staatlicher Schacherei um Agenturen und Standorte enden musste", sei bedauerlich. Die "Erklärung von Laeken" sei "ein guter Wurf". Rack stößt sich aber am "früh angesetzten Ende des Konvents". Wenn das Reformgremium Vorschläge präsentiert haben wird, soll nach einer "Reflexionsphase" von einigen Monaten die Regierungskonferenz die entsprechenden Beschlüsse treffen. Der zur Vorlage der EU-Reformen zuerst angepeilte Zeitpunkt Juni 2003 ist nach Aussage von Deutschlands Kanzler Gerhard Schröder "ausdrücklich gestrichen" worden; man werde "sich nicht selbst unsinnig unter Druck setzen".