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Dem US-Baukonzern Bechtel werden gute Kontakte zur Bush-Administration nachgesagt. Die Firmengruppe wurde in jüngster Zeit bekannt, da sie sich zahlreiche lukrative Aufträge für den Wiederaufbau im Irak sichern konnte.
So bekam Bechtel im April einen Vertrag für den Irak, der allein in den ersten 18 Monaten 34,6 Mill. Dollar in die Kassen bringen soll. Doch dies ist nur eine Kleinigkeit, denn der gesamte Wert des Geschäfts mit dem Wiederaufbau wird für den Multi auf 680 Mill. Dollar geschätzt: Die Infrastruktur des Irak mitsamt Stromnetz, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung werden von Bechtel wiederhergestellt oder neu errichtet.
Das Beunruhigende daran: Der Vertrag wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgeschlossen und sogar vor dem Amerikanischen Kongress geheim gehalten. "Dieser Vertrag zeigt, wie man Profite macht und nicht humanitäre Hilfe leistet," kritisiert Maria Elena Martinez, Direktorin der amerikanischen NGO CorpWatch. "Das irakische Volk leidet wegen der US-Regierung unter schrecklicher Not, und aus dieser können US-Firmen nun Millionengewinne für sich herausschlagen."