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Paris/Brüssel - Die französische Regierung will 45 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren investieren, um das Straßburger EU-Parlament attraktiver zu gestalten.
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So wurde in Paris bereits eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die entsprechende Projekte ausarbeiten soll. Die in Diskussion befindlichen Ideen beinhalten eine "Air-Shuttle"-Verbindung zwischen Strassburg und Brüssel sowie eine Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke zwischen der EU-Metropole und Frankfurt. Darüber hinaus wird mit dem Gedanken an eine Europa-Universität gespielt.
Eine Verbesserung der Infrastruktur ist tatsächlich notwendig, denn der Sitz des EU-Parlaments ist zweigeteilt: Ein Teil der Räumlichkeiten befindet sich in Strassburg, der andere in Brüssel. Viele EU-Parlamentarier beklagen seit längerem die Mühen des Hin- und Herpendelns, das darüber hinaus beträchtliche Kosten verursacht und nicht gerade durch Effizienz glänzt: So wird das Parlamentsgebäude in Straßburg gerade einmal eine Woche im Monat benutzt.
Unumgänglich wird die Adaptierung des Parlaments für den Ansturm der neuen Parlamentarier aus den Erweiterungsländern sein: Bisher betrugen die Aufwendungen hier 169 Millionen Euro, ein Betrag, der ab 2004 auf 203 Millionen Euro ansteigen wird.