Der Weltmeister ging leer aus, die Aufregung ist groß. Lionel Messi wurde zum Weltfußballer des Jahres 2010 gewählt, und spanische Medien greinen nun, dass Xavi und Iniesta, die beiden Weltmeister, übergangen wurden. Das ist einerseits verständlich, andererseits aber vergebliche Liebesmüh.
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Denn derartige Ranglisten sind von den persönlichen Geschmäckern der Jurymitglieder abhängig. Das waren in diesem Fall eben die Trainer und Kapitäne der Nationalmannschaften sowie 150 Medienvertreter. Natürlich gibt es für Xavi und Iniesta mindestens genauso viele Argumente wie für Messi. Doch die Argumente werden von jedem einzelnen unterschiedlich gewichtet, und heraus kommt eben der persönliche Geschmack. Das wird etwa auch bei den Laureus Sports Awards nicht anders sein. Denn wer will ernsthaft die Leistungen des Red-Bull-Formel-1-Teams mit jener des Ryder-Cup-Teams im Golf vergleichen? Es stellt sich die Frage, ob dem Sport mit seinen unzähligen Ranglisten derartige Auszeichnungen abgehen würden. Vermutlich nicht.