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Umgang mit Falschmeldungen

Von WZ Online

Wirtschaft

Falschmeldungen (Hoaxes) werden oft in guter Absicht weitergeleitet. Freilich hilft es niemandem, wenn er x-mal vor Viren gewarnt wird, die nicht existieren. Daher sollte es in Unternehmen Richtlinien für den Umgang mit Hoaxes geben.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 14 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Sophos schlägt eine Anleitung vor, die firmenweit verteilt wird:

"Leiten Sie jede Virenwarnung an niemanden weiter außer an [Name der Abteilung oder des Angestellten, der für Antiviren-Angelegenheiten zuständig ist]. Es ist völlig egal, ob die Virenwarnungen von einem Hersteller für Antivirenprodukte oder Ihrem besten Freund kommen oder ob sie von einem großen Computerunternehmen bestätigt wurden. Alle Virenwarnungen werden nur an [Name des Verantwortlichen] geschickt. Es ist Aufgabe von [Name des Verantwortlichen], Virenwarnungen zu versenden. Virenwarnungen aus jeder anderen Quelle werden ignoriert."

Microsoft rät:

- Bei Hoax-Verdacht die passenden Webseiten konsultieren, z.B. diese Seite oder www.hoax-info.de.

- Den Versender des Hoaxes aufklären.

- Auf echte Virenwarnungen nur insofern reagieren, dass man die eigenen Sicherheitsvorkehrungen prüft und sich auf den Seiten der Antivirus-Software-Hersteller informiert bzw. sich am Arbeitsplatz an den Systemadministrator der Firma wendet.

- Keine Massenmails an Bekannte weiterleiten, auch keine Virenwarnungen.

- Nie selbst Kettenbriefe versenden, egal wie wohlmeinend diese auch sein mögen!

Symantec rät zu Virus-Hoaxes:

Wie erkenne ich, ob eine Viruswarnung, die ich per E-Mail erhalte, "echt" ist?

- 1. Echte Viren werden nie mit einer vorherigen Warnung verbreitet.

- 2. Virusfalschmeldungen enthalten oft Begriffe wie "Viruswarnung" oder "Achtung Virus" ("Virus Alert" oder "Virus Warning" in Englisch) in der Betreffzeile.

- 3. Oft wird auf bekannte Unternehmen als Quelle der Viruswarnung verwiesen, um der Meldung mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen.

- 4. Der durch den Virus angerichtete Schaden wird immer als "drastisch" und "neu" beschrieben.

Leiten Sie solche Virusfalschmeldungen nicht weiter, sondern löschen Sie derartige E-Mails. Virusfalschmeldungen sind eine zusätzliche Last für das Netzwerk und schaffen unnötige Besorgnis für weniger erfahrene Benutzer. Informieren Sie den Absender der E-Mail über die Virusfalschmeldung, so dass solche Mails nicht weiter verbreitet werden.

Siehe auchDossier: Hoaxes