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Umschnitt, äh

Von István Orbán

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Nachdenken möchte ich heute über einige Nebenprodukte der Fernsehberichterstattung, und zwar solche der optischen und akustischen Art, die zwar sicherlich nicht nur des Mittwochs hervorgebracht

werden, mir aber vorgestern besonders auf- und missfielen.

Zunächst zur Optik: Im "Report International" beginnen die Beiträge · natürlich · mit der Anmoderation. Beim ersten Satz zeigt das Bild Sabine Zink in einer Totalen an ihrem Moderatorenpult stehend.

Und dann passiert's · schwupp, Umschnitt, und beim zweiten Satz spricht sie in Großaufnahme in eine andere Kamera. Und das mit ermüdender Regelmäßigkeit vor allen Beiträgen (vorgestern waren es,

glaube ich, fünf). Wozu soll das bitte gut sein? Welchem mir bisher verborgenen Zweck soll denn das dienen? Oder ist das nur eine Marotte des Regisseurs?, oder von Gisela Hopfmüller, bei deren

dienstägigen "Report" man diese Hin- und Her-Schneiderei ebenfalls beobachten kann? · Ich jedenfalls konnte noch keinen Sinn darin finden und halte es deshalb für recht entbehrlich.

Und jetzt zur Akustik: In der "ZiB 3" diskutierte eine Dreierrunde zum Thema Quereinsteiger in der Politik. Und Birgit Fenderl moderierte · mit jeder Menge zwischengestreuter "Ähs" in ihrer freien

Rede. Liebe Frau Fenderl, tun Sie doch bitte etwas dagegen! Für uns. Wir sind nämlich nicht nur Zu-Seher, sondern immer noch auch Zu-Hörer. Danke.