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Un-Fair Play

Von Simon Rosner

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In einem beziehungsweise in drei Jahren könnten jene Fifa-Funktionäre, die sich beim Versuch der Korruption erwischen ließen, wieder bei wesentlichen Fragen des Fußballs mitentscheiden. Natürlich soll kein Mensch von einem "Fehler", wie es die Fifa euphemistisch ausdrückt, lebenslang verfolgt werden. Doch eine hohe Funktion in einem der großen Sport-Verbände ist mit einem politischen Amt zu vergleichen. Und Politiker dürfen nach derartigen Bestechungsskandalen zwar wieder kandidieren, die Frage ist aber, ob sie jemand wählt, ob das Wahlvolk ihnen vertrauen. Die Fifa aber wird diese Frage nicht stellen, im Weltverband wählen einander die Funktionäre gegenseitig. Und das hat mit Fairness nichts zu tun, es ist schlicht und einfach mafiös.

Siehe auch:Strafen für den Imageschaden