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Das sind so die jährlichen Schockmomente: Die Temperaturen klettern nach oben und senken die Lust auf Aktivitäten, und dann wird man von jemandem, bei dem man nicht "Nein" sagen kann, gefragt, ob man nicht am Sonntag ins Bad mitkommen will, und man probiert die Badehose an und fragt sich, wie es passieren hat können, dass sie, obwohl bei 30 Grad gewaschen, gar so extrem eingegangen ist, was sie mit ihrer Vorgängerin und ihre Vorgängerin mit deren Vorgängerin gemein hat.
Nur die Person, der man nicht "Nein" sagen kann, hat andere Erklärungen als textile Beschaffenheiten, und redet von Brot, vollfettem Käse und Schokolade.
Aber vorbei! - Die Argumente ziehen nicht mehr. Sogar, wenn sie richtig sein sollten, was hiermit ausdrücklich bestritten wird. Die Wissenschaft nämlich hat den idealen Schlankmacher gefunden: Kaffee. Und zwar stimuliert Kaffee das in brauen Fettzellen enthaltene UCP1 Transmembranprotein und sorgt so dafür, dass das Fett in Wärme umgewandelt wird. Das haben Forscher der University of Nottingham herausgefunden. Und Wissenschafter der Welt-Anti-Doping-Agentur Ecdysteron haben entdeckt, dass Popeye recht gehabt hat: Spinat erhöht tatsächlich die Muskelmasse.
Damit steht dem Badevergnügen kein Genierer mehr im Weg: Von früh bis spät Kaffee trinken, dann passt im Handumdrehen wieder die Badehose. Das bisserl Herzinfarkt steckt man locker weg. Ich trinke den Kaffee am liebsten mit zwei Stück Würfelzucker pro Tasse - und was gibt es Besseres als ein Spinat-Erdäpfel-Käsegratin?