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Noch drei Tage. Dann ist es endlich so weit und Herr und Frau Österreicher können wieder ein bisschen direkte Demokratie ausleben. Zudem wird auch die Dauerinformationssendung "Wehrpflicht contra Berufsheer" auf ORF2 beendet sein. Dort läuft das "Superwahljahr 2013" nämlich schon längst auf Hochtouren.
Es ist schon richtig, dass die Volksbefragung am kommenden Sonntag wichtig ist. Ob der Uneinigkeit der Parteien soll es eine verbindliche Befragung sein, bei der die Bürger über die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht oder die Einführung eines Berufsheeres abstimmen sollen. Ziemlich viel Verantwortung, die einem da am "Tag der Ruhe" auferlegt wird. Information ist in diesem Fall von Seiten des ORF also angebracht, alleine wegen öffentlichem Auftrag und so. Tatsächlich kann es aber auch in Sachen Information irgendwann zu viel werden. Nach einer "Doppelpressestunde", "im Zentrum" und den unzähligen Beiträgen in den letzten Wochen war es Dienstagabend auch im "Report" so weit. Zurück aus der Winterpause hat man dort einen besonders erfrischenden Zugang gewählt: zwei Teams, die das Berufsheer und die Wehrpflicht auf ihre jeweiligen Vorteile untersuchen. Viel Neues gab es nicht zu entdecken. Angesichts der medialen Ausschlachtung dieses Themas ist das auch nicht überraschend. Eine Meinung zu diesem Thema hat wohl mittlerweile jeder, laut Umfragen werden diese jedoch nur wenige am Sonntag kundtun. Eine Dauerbeschallung vom Küniglberg wird daran wohl nichts ändern.